Pralinenschachtel - Projekt
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 Kapitel neun

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BeitragThema: Kapitel neun   Kapitel neun Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 1:47 am

Noch immer stand ich unter Schock. Unfähig zu irgendeiner Handlung. Doch als June sich auf mich zubewegte und anscheinend alles erklären wollte, löste sich meine Starre und ich stürzte aus dem Zimmer. Da June in der Tür stand, schubste ich sie ohne darüber nachzudenken zur Seite. Ich wollte einfach nur noch hier raus. Egal wie. Panisch sah ich mich um, als ich aus dem Zimmer draußen war. Und was jetzt? Da viel mein Blick auf die Haustür, die June offenen gelassen hatte. Ohne noch einmal zurück zu schauen, stürmte ich durch die offene Türe nach draußen. Kühle Luft umfing mich, als ich auf die Straße rannte. Ich wusste wo ich hin wollte. Mit gleichbleibendem Tempo rannte ich in Richtig Wald. Unter normalen Umständen hätte ich den Weg niemals in diesem Tempo bewältigen können. Aber mein Körper produzierte im Moment eindeutig zu viel Adrenalin, weswegen ich ohne außer Atem zu kommen, die komplette Strecke bis zum Wald rannte.
Erst als mich die hohen Bäume umfingen, verlangsamte ich mein Tempo. Jedoch wagte ich es noch nicht, normal zu gehen. Und dann kam ganz langsam die Erkenntnis, dass ich frei war. Ich hatte es geschafft, zu fliehen. Ein Glücksgefühl stieg in mir hoch. Wahrscheinlich wäre ich ein wenig früher noch traurig gewesen, denn langsam hatte ich angefangen June zu mögen. Aber nach diesem Fund, war ich mehr als nur froh, sie los zu sein. Sie war eine Irre und irgendwie hatte sie es geschafft, dass ich Mitleid für sie empfand. Das war jetzt aber vorbei. Sie war eine irre und eine Mörderin noch dazu. Also niemand, mit dem man gerne unter einem Dach wohnte.

Aber ich wollte nicht weiter an sie denken. Das Kapitel June, war für mich beendet. Jetzt würde ich wieder zu meinem normalen Leben zurück kehren. Zielsicher lief ich durch den Wald. Ich würde den Weg durch die Bäume auch im Schlaf finden. Zwar sah hier alles gleich aus und jeder andere würde sich wahrscheinlich verirren, aber ich kannte diesen Wald besser als alles andere.
Und deswegen wusste ich auch, dass meine Hütte nur noch ein paar Meter von mir entfernt war. Trotzdem war ich ein wenig verwundert, denn eigentlich müsste ich sie schon lange sehen. Mhm. Naja, sie konnte sich ja nicht in Luft auflösen. Doch das ungute Gefühl wurde nicht besser. Und als ich schließlich an der Stelle stand, an der eigentlich meine Hütte stehen musste, wusste ich, dass mein Gefühl richtig war. Denn außer einem Haufen Asche auf dem Boden, war hier nichts mehr. Schockiert betrachtete ich die Überreste meiner Hütte. Alles was ich besessen hatte, war verbrannt. Wirklich alles. Ich hatte nichts mehr. Entkräftet setzte ich mich auf den Boden. Um mich herum, Asche. Verzweifelt vergrub ich meine Hände im Boden. Was war passiert? Denn normalerweise brannten Hütten nicht so ohne weiteres ab. Und da niemand je hier her gekommen war, da sich soweit in den Wald niemand begab, konnte es auch keiner Angezündet haben. Und da fiel mir ein, dass das ganze schon einmal passiert war. Damals brannte nicht die komplette Hütte ab und ich konnte das ein oder andere retten, aber dieses Mal, war ich zu lange weg gewesen um etwas zu retten. Ich hatte wohl wieder eine Gasleitung zerstört, als ich mich verwandelt hatte. Und dies hatte dazu geführt, dass die Holzhütte Feuer fing. Aber diese Erkenntnis machte den Verlust auch nicht gerade besser. Das brachte meine Sachen auch nicht mehr zurück.
Jetzt wusste ich wenigstens was ich mit meiner Wiedergewonnen Freiheit anfangen konnte. Mir wieder ein Zuhause aufbauen. Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit mir in letzter Zeit.

Noch immer konnte ich mich nicht aufraffen aufzustehen als ich auf einmal ein Knacken hörte. Ruckartig drehte ich meinen Kopf um zu sehen was los war. Hinter mir stand June. Ich war jedoch zu entkräftet und verzweifelt um sie anzuschreien und wieder weg zu schicken, deswegen meinte ich nur: „Was willst du hier?“ Sie kam weiter auf mich zu, und setzte sich dann ein Stück entfernt von mir auf den Boden. „Ich wollte mit dir Reden.“ Ich wandte meinen Blick wieder von ihr ab. „Ich wüsste nicht, was es noch zu reden gibt.“ Ich wagte es nicht mich noch einmal umzudrehen. Ich konnte ihren Anblick im Moment nicht ertragen. Ich fragte sie auch nicht woher sie wusste, wo sie mich finden konnte. Denn das erklärte sich von alleine. Wer wusste, wie man einen Werwolf fing, für den war es ein leichtes auch seinen Wohnsitz zu finden. Und natürlich ging sie davon aus, dass wenn ich abhaute, hier her kam. „Tut mir leid mit deiner Hütte.“ Noch immer starrte ich ins Leere. „Nichts zu ändern“ Der Sarkasmus war nicht zu überhören, aber ich war auch nicht in der Stimmung ihr mein Leid zu klagen. Ich spürte, wie sie langsam näher rückte, aber ich blieb wo ich war. „Arthur. Ich weiß, dass du nun denken musste, ich sein eine Mörderin… aber…“ „Was aber?“ Nun wandte ich mich doch um, blickte ihr ins Gesicht. Die Wut stand mir ins Gesicht geschrieben. „Willst du etwa behaupten, sie wollten sterben?“ „Nein, aber…“ „Da gibt es kein „Aber“. Du hast deine Eltern getötet.“ Nun war auch Verzweiflung aus meiner Stimmer heraus zu hören. Verzweiflung darüber, dass June anscheinend nicht einsah, was sie da getan hatte. Aber anstatt mir zu widersprechen, rannten ihr Tränen über die Wangen. „ich wollte das nicht… aber ich war so wütend… und sie haben mich wieder geschlagen und nicht aufgehört…“ Hier brach ihre Stimme ab. Ich spürte wieder, wie Mitleid für sie in mir hoch kam, aber ich unterdrückte es. Ich durfte kein Mitleid mit ihr haben. Dann sprach sie mit tränenerstickter Stimme weiter. „Und da war da das Messer… sie dachten, ich würde sowieso nichts machen. Und dann hab ich zugestochen. Es war Notwehr. Ich wollte sie nicht töten. Ich habe gehofft, sie würden aufhören, wenn sie das Messer sehen. Aber das taten sie nicht, sie wurden nur noch wütender.“ Mit glasigen Augen sah sie mich an. „Du musst mir glauben. Ich bin keine Mörderin.“ Ich schwieg. War nicht in der Lage etwas zu erwidern. Was hätte ich auch sagen sollen? Und zu meinem Schrecken, verstand ich sie. Sie hatte keine andre Wahl gehabt. Hätte sie nichts unternommen, dann… wäre sie wahrscheinlich tot. Ohne gen au zu wissen, was ich eigentlich tat, nahm ich sie in den Arm. Und wieder einmal hatte sie es geschafft, dass ich Mitleid mit ihr hatte. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und beruhigte sich langsam. Dann hob sie ihren Kopf und sah mich an. „Ich weiß, dass ich einen riesigen Fehler begangen habe, aber ich hoffe du kannst es verstehen.“ Ich verstand sie. Sie hatte aus Notwehr gehandelt und das konnte man ihr nicht Vorwerfen. Langsam erhob ich mich und zog sie mit auf die Füße. June ließ ihren Blick noch einmal über den Boden schweifen. „Würdest du wieder mit zu mir kommen? Ich meine, da deine Hütte ja weg ist…“ Ich dachte einen Moment darüber nach. Bevor ich antworten konnte Fügte sie noch hinzu. „ich sperr dich auch nicht mehr ein. Ich verspreche, dass ich dir die Möglichkeit gebe, das Haus zu verlassen“ Ein wenig verwundert war ich schon darüber. Aber da begriff ich, dass es ihr wirklich wichtig war, dass ich mitkam. Sie brauchte mich wirklich. Und ohne noch weitere darüber nachzudenken, nahm ich ihre Hand und zog sanft mit mir. Zurück zu ihr nach Hause.
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Burny

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BeitragThema: Re: Kapitel neun   Kapitel neun Icon_minitimeDo Mai 23, 2013 10:21 pm

"Da viel mein Blick auf die Haustür, die June offenen gelassen hatte." fiel, nicht viel, das passiert mir auch ständig...

"Aber nach diesem Fund, war ich mehr als nur froh, sie los zu sein. Sie war eine Irre und irgendwie hatte sie es geschafft, dass ich Mitleid für sie empfand. Das war jetzt aber vorbei. Sie war eine irre und eine Mörderin noch dazu. Also niemand, mit dem man gerne unter einem Dach wohnte." Das ganze ist ein wenig harsch, oder? Ich meine, mit allem was Arthur am letzten Tag durchgemacht hat, sollten seine Gefühle nicht so direkt sein, er weiß nicht was er für June fühlt, nur dass er nicht länger in ihrer Nähe bleiben kann wenn sie bereit ist zu töten.

Könntest du vielleicht erwähnen, dass die Hütte auf einer Lichtung stand? Kam mir grade spontan und erklärt warum der Wald nicht brennt^^

"Und natürlich ging sie davon aus, dass wenn ich abhaute, hier her kam." Ich hab irgendein Problem mit dem Satz, aber ich tue mich schwer es zu erklären... vielleicht eher "...dass wenn ich floh, ich hier her kommen würde."

Den letzten Abschnitt würde ich mir nichmal durchlesen, also den mit June und Arthur, der ist voller kleiner Flüchtigkeits-Rechtschreibfahler, die ich hier nicht alle auflisten möchte.

Trotzdem ist das hier durchaus ein gutes Kapitel, die meisten Fehler sind ja rechtschreibung oder so Smile



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